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Damals wurde er belächelt, wie er eine eher ungewöhnliche Rebsorte für unsere Region und zu dem noch in einer Spätburgunder Lage anbaute. Doch schon bei der ersten tragenden Lese 2013 zahlte sich sein Mut und seine Innovation aus. Mit dem Ausbau zu einer Trockenbeerenauslese holten die Affentaler Winzer mit dieser Scheurebe von 167 Grad Öchsle gleich zwei Mal eine Goldmedaille und wurde bei der Gebietsweinprämierung des Badischen Weinbauverbands 2014 in der Kategorie „edelsüß“ an die Spitze der Badischen Weine gewählt.
Genauso akribisch genau werden seine Rebenanlagen die mit Spätburgunder und mit Riesling bestockt sind von dem Nebenerwerbswinzer aus Altschweier gepflegt. Qualität im Weinberg hat für ihn oberste Priorität, Präzision und Sorgfalt sind seine Tugend und hier duldet er keine Kompromisse, erklärt der leidenschaftliche Winzer.
Schon immer hat er in seiner Jugend mit seinen Eltern viel Zeit in den Weinbergen verbracht, die er letztendlich auch 2003 übernommen und kontinuierlich erneuert hat. Er war schon immer ein „Winzerbub“ bestätigt Mutter Hilde, die mit 89 Jahren immer noch gerne bei den Laubarbeiten mithilft. Klemens Schemel sieht sich nicht nur als Winzer, sondern auch als Landschaftspfleger unserer Kulturlandschaft, die es zu erhalten gilt. Natürlich ist jedes Jahr eine Herausforderung besonders in diesem Jahr 2021 in dem Frost und der viele Regen die Nerven der Winzer oft blank gelegt haben. Aber dennoch liebt er die Arbeit im Weinberg und freut sich jedes Jahr aufs Neue auf den Rebenschnitt im Januar.
„Hier im Weinberg fühl ich mich wohl, hier ist meine Heimat“ verrät der begnade Weinliebhaber und mit seiner positiven Lebenseinstellung nach dem Motto:
Genieße deine Zeit, denn du lebst nur jetzt und heute. Morgen kannst du gestern nicht nachholen und später kommt früher als du denkst.
Versprüht er ein Stück Lebensfreude, von der sich seine Winzerfreunde gerne anstecken lassen.